Nicht kleckern, sondern klotzen

Als jemand, der seine ersten Schritte in der Berufswelt im Verlag gemacht hat, schlägt mein Herz für Bücher. Aber nicht aus Prinzip, sondern aus Leidenschaft – und Überzeugung. #PrintIstIn – postete ich kürzlich, bis jemand kommentierte, was für eine schöne Berufsbezeichnung und Analogiebildung das sei: Printistin. Quasi eine Artistin für Print. Dabei wollte ich mit dem Hashtag doch eigentlich nur digital für Gedrucktes werben: Print ist in. Doch seither stelle ich mich gerne als Printistin vor, da schwingt die Leidenschaft gleich mit und vieles von der Kunst, Bücher zu machen. Allen Widerständen zum Trotz.

Print ist in!

Wie oft habe ich in den letzten Jahren gelesen, gehört, wurde lauter als laut geschrien, Print sei out, eigentlich tot. Ganz still wird es plötzlich, wenn nicht nur ich, sondern auch die Zahlen einen anderen Trend propagieren: Print bleibt zentral, belegt auch die Basisstudie Content Marketing (2018) des Content Marketing Forums. Laut dieser sind 83% der Befragten der Meinung, dass Printmedien auch in Zukunft eine wesentliche Rolle im Content Marketing spielen. Und nicht nur das, es sei sogar ein Aufwärtstrend in Sicht: Für den digitalen Schwarzweiß- sowie für den Farbdruck bei Büchern ist zwischen 2017 und 2022 eine voraussichtliche jährliche Zuwachsrate von 15% zu erwarten.

„Akte Zukunft“: Eine Sammlung von Geschichten und Kurzkrimis über das Jahr 2045. Wer möchte, kann mit Hilfe der roten Schablone entschlüsseln, wo Technik und Wissenschaft heute schon stehen.

Bücher bedienen unsere Sehnsucht nach Digital Detox

Doch wie ist das zu erklären? Ist Print (wieder) in? So paradox es klingt: Print hat den neuen Schwung der Digitalen Transformation zu verdanken. Unzählige Werbebotschaften pro Tag, die auf uns einprasseln, always on, 24/7 – Sie kennen das. Das Buch dient uns inmitten der permanenten digitalen Eile als Lean-back-Medium, als Temporegulierer, als Katerfrühstück nach dem digitalen Rausch. Digital Detox heißt das Zauberwort.

Unser Gehirn liebt Print!

Und das gedruckte Wort zählt noch immer mehr als das digitale, Gedrucktes genießt höchste Glaubwürdigkeit und schafft Vertrauen beim Rezipienten. Das liegt daran, dass Digitales peripher und flüchtig wahrgenommen wird und unser Gehirn gedruckte Worte besonders fokussiert und informationsorientiert verarbeitet. Das macht Print als Teil der Klaviatur des Content-Marketing-Mixes immer dann zu einem besonders wirkungsstarken Medium, wenn Themen nachhaltig und tiefgehend kommuniziert werden sollen. Wenn man als Kommunikator etwa Changeprozesse, tiefgreifenden Wandel begleiten will und das Vertrauen der Mitarbeiter elementarer Bestandteil des Erfolgsprinzips ist.

Print wird immer dann zu einem besonders wirkungsstarken Medium, wenn Themen nachhaltig und tiefgehend kommuniziert werden sollen.
– Nele Lederer, Standortleitung NRW  -> Click to tweet

Ein weiterer unnachahmlicher Vorteil von Corporate Books ist ihre Haptik: Auch die konkrete Erfahrung der Anfassbarkeit, dieses sensorische Erlebnis, vermittelt Glaubwürdigkeit. Außerdem kann man Bücher riechen (es gibt sogar ein Buchparfum, das den typischen Geruch von frisch verarbeitetem Papier imitiert!). Olaf Hartmann vom Multisense Institut für sensorisches Marketing hat es sehr treffend formuliert: „Zur Verankerung einer Werbebotschaft reichen Klicks, Likes und Visits nicht. Wir sind multisensorische Wesen, die multisensorische Informationen schneller erfassen, leichter glauben und länger behalten als ‚ein-sinnige‘. Unser Gehirn liebt Print.“

Zwei Papiersorten, Kupfermetallic als Sonderfarbe, geprägte verkürzte Seiten, sichtbare Rückenstichheftung mit bronzefarbenem Faden und ein bedruckter Schnitt erheben das Buch zum Kunstobjekt.

Und wir lieben es, etwas zu besitzen. Das macht Corporate Books gerade auch in der Jubiläumskommunikation zu einem einmaligen Geschenk für die Mitarbeiter, zum Ausdruck höchster Wertschätzung. Gerade diese Qualität macht das Corporate Book zur Königsdisziplin in der Printkommunikation, denn während ein – selbst hochwertiges – Magazin schnell mal im Mülleimer landet, hat ein Buch in der Regel ein langes Leben und wird nicht sorglos entsorgt, sondern sorgfältig umsorgt.

Wenn Print, dann richtig

Doch allein vom Im-Regal-Herumstehen erfüllt das Buch auch nicht seinen Zweck: Damit es auch gerne in die Hand genommen wird, muss das Buch nicht nur inhaltlich relevant sein, sondern auch eine haptische Freude sein. Corporate Books kann man fantastisch veredeln: stanzen, prägen, verkürzte Seiten einsetzen, den Schnitt bedrucken, einen farbigen Faden einsetzen (ist nur was für Mutige) oder sogar – Achtung, jetzt wird’s digital! – LEDs auf den Buchdeckel aufdrucken, die bei Berührung zu leuchten beginnen.

Echter Hingucker: gedruckte LEDs, die bei Berührung der Griffmarke durch eine wärmeleitende Farbe zu leuchten beginnen. Das Leuchten wird begleitet durch einen umlaufenden roten Farbschnitt, ein rotes Kapital- und Leseband. Ein Altarfalz in der Mitte des Buches leitet einen Papierwechsel von Bilderdruckpapier zu Naturpapier ein.

Darum mein Appell: Wenn Sie Print wirkungsvoll einsetzen wollen, dann muss das Produkt hochwertig sein. Und es braucht einen Zweck, einen wirklichen Mehrwert. Die Königsdisziplin lautet Crossmedia: Wagen Sie eine Koexistenz von Print und Digital, und nutzen Sie die Vorteile des jeweiligen Kanals. Das einmalige Printerlebnis wird so in den digitalen Raum verlängert und durch multimediale Inhalte angereichert. Gesellen sich zum gedruckten Wort auch Bewegtbildelemente, GIFs oder sogar AR-Elemente hinzu, wird das Leseerlebnis zu einem multisensorischen Highlight.

Die Profilwerkstatt kann Buch

Mit der Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und einem eigenen Buchverlag „EditionP“ gibt die Profilwerkstatt ihren Kunden die Möglichkeit, Corporate Books in ihre Unternehmenskommunikation zu integrieren. Aus einer Hand gelingt der Content-Marketing-Mix spielend leicht und sorgt für professionelle und nachhaltige Kommunikation mit Mitarbeitern und Kunden.