Echt jetzt! Stadtmarketing entdeckt das Authentische fürs Social Web

Viele Stadtverwaltungen wissen das bereits. Dennoch fällt es ihnen schwer, die Tür zur Social Media Welt zu öffnen. Das ist schade. Sie verpassen so die Möglichkeit, abseits von Hochglanzbroschüren das besondere Lebensgefühl ihrer Stadt zu vermitteln. Und genau das interessiert die Menschen heute.

Go Local!

Die Kommunikation hat sich verändert: Menschen sind heute stärker denn je auf der Suche nach dem Besonderen – nach dem Authentischen. In diesem Zusammenhang haben Empfehlungen im Internet in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Internettipps verändern den Tourismus zurzeit massiv: Authentische Ecken einer Stadt liegen hoch im Kurs auf Bewertungsportalen wie Tripadvisor, Yelp, GoLocal oder Foursquare. “Klassische Sehenswürdigkeiten dagegen verlieren im Netz an Strahlkraft”, wie Spiegel Online feststellt.

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Dönerbude vs. Fernsehturm

Beispiel Berlin: Wer bei Mustafa einen Döner essen möchte, muss sich auf eine lange Warteschlange einstellen – und das rund um die Uhr. Denn im Social Web ist die kleine Kebab-Bude bestens bekannt: 1.254 Bewertungen und 4,5 von 5 Sternen bekommt der Imbiss bei Tripadvisor. Auch wenn der Vergleich  ein wenig absurd ist: In der Online-Welt schlägt der kleine Dönerladen in Sachen Popularität den  Berliner Fernsehturm, der es nur auf vier Sterne bringt. Natürlich sind die Wahrzeichen einer Stadt nach wie vor Publikumsmagnete. Aber sie allein reichen eben vor allem jüngeren Touristen nicht mehr.

Tourismus 2.0

Um auf diese Entwicklung sinnvoll zu reagieren, haben wir für die Stadt Darmstadt das Reportageformat “StadtSafari”  entwickelt. Es  greift die Interessen des modernen Touristen auf und liefert einen lebendigen Eindruck von echten Insider-Tipps. Gleichzeitig werden auch die klassischen Sehenswürdigkeiten unterhaltsam präsentiert. Die ausgewogene Mischung aus Etabliertem und Unverbrauchtem zeigt Darmstadt in all seinen Facetten als spannendes Ausflugsziel – und das viel authentischer als Broschüren oder herkömmliche Imagefilme.

Social wird das Ganze durch den eigenen YouTube-Kanal und das Teilen der Videos auf dem Facebook-Auftritt der Stadt. Darüber hinaus lassen sich die einzelnen Videos auch mit den entsprechenden Location-Tipps in den Bewertungsplattformen verlinken.

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Die Mischung macht’s:

Die Kombination aus Bewegtbild und Social trifft den Nerv der heutigen Kommunikationsanforderungen und ist eine wirkungsvolle Möglichkeit für Städte und Gemeinden um im Social Web auf sich aufmerksam zu machen.