Vom Surfer zum Trainee: Wie Daniela in die Agentur kam

Ein Berufseinstieg der besonderen Art: Nach zwei Wochen Agentursurfing bei der Profilwerkstatt im Sommer 2017 ist Daniela Kaiser heute als Trainee Art Direction Teil des Teams. Hier berichtet sie über diese aufregende Zeit und den Weg von der Praktikantin zur Mitarbeiterin.

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass ich das erste Mal an der Tür der Profilwerkstatt klingelte. Vorfreude gepaart mit Nervosität, was mich als Praktikantin auf Zeit erwarten würde, begleiteten mich. Dass der Schritt über die Türschwelle einen neuen Lebensabschnitt für mich einläuten und ich gleich meinen neuen Arbeitgeber kennenlernen würde, daran habe ich zugegebenermaßen nicht gedacht. Heute bin ich als Trainee Art Direction Teil des Teams.

Startschuss für den Berufseinstieg

Alles fing mit meiner Bewerbung als Agentursurferin bei der Kampagne „Komm in die Agentur“ an, die 2017 von mehreren Agenturverbänden gemeinsam ins Leben gerufen und organisiert wurde. Ziel der Kampagne ist es, Studierenden die Agenturwelt näher zu bringen, mit Vorurteilen aufzuräumen und Absolventen für den Schritt in eine Kommunikationsagentur zu begeistern. In meinem Fall hat das hervorragend funktioniert.

Um teilzunehmen, mussten sich die Studierenden für eine von sechs Städten entscheiden und eine kreative Bewerbung einreichen. Ob nun mit einem außergewöhnlichen Text, einem interessanten Video oder gar einer eigens erstellten Website – am Ende haben es 67 Studierende geschafft, die Jury von sich zu überzeugen, darunter auch ich. Als Agentursurferin durfte ich dann nacheinander für jeweils zwei Wochen in fünf unterschiedliche Agenturen reinschnuppern und mir dabei die ersten Brücken für den Start ins Arbeitsleben schlagen.

Einblicke in die Agenturwelt

Das Agentursurfing kam für mich zu diesem Zeitpunkt genau richtig: Ich steckte gerade in den letzten Zügen meines Studiums in Kommunikationsdesign, wusste aber noch nicht, wie es für mich danach weitergehen sollte. Deshalb empfand ich es als optimale Gelegenheit, Einblicke in die verschiedenen Bereiche der Agenturwelt zu erhalten. Die vielen Gespräche mit Kollegen haben mir geholfen, herauszufinden, welche Agenturausrichtung und -größe am besten zu mir passen. Wichtig war für mich aber auch zu sehen, wie der Umgang in den Agenturen miteinander sowie mit mir als Kurzzeit-Praktikantin war.

Die Agenturen unterscheiden sich dabei in vielen Punkten: Neben den Riesen Serviceplan und C3 habe ich als Münchner Agentursurferin auch die Profilwerkstatt und Nayoki als zwei mittelgroße Unternehmen sowie die vier Mann starke Agentur va bene! Publishing kennengelernt. So facettenreich wie die Agenturen war auch meine Zeit als Praktikantin dort. Überall habe ich etwas dazugelernt. Eines meiner persönlichen Highlights war beispielsweise eine Präsentation, die ich eigenständig erstellen und zum Abschluss sogar dem Kunden vorstellen durfte. Aber auch dass ich in einen Kundenauftrag inklusive der Zusammenarbeit mit Freelancern Einblick bekommen habe, hat mir sehr gefallen und mich für die Agenturwelt begeistert.

Den eigenen Weg gefunden

Mein wichtigstes Learning aus den zehn Wochen als Agentursurferin: Ich wusste, welchen Weg ich einschlagen wollte. Es sollte für mich in einer Agentur weitergehen, in der es die Kollegen geschafft hatten, mir spannende Aufgaben mit genau dem richtigen Maß an Verantwortung zu übertragen. Auch der Umgang im Team war für mich entscheidend. Ich wollte zur Profilwerkstatt. Über die kommenden Wochen blieb ich mit den Ansprechpartnern im Austausch und bewarb mich schließlich. Wenig später hatte ich mein Traineeship Art Direction in der Tasche – und heute komme ich jeden Tag mit Freude in die Agentur.

Meine Tipps für Agentursurfer:

  • Zwei Wochen sind kurz, aber ausreichend
  • In kaum einem anderen Programm kann man in so kurzer Zeit so viele Kontakte knüpfen
  • Agentursurfing öffnet Türen für potenzielle Jobs
  • Feedback einholen und auch geben hilft beiden Seiten

Auch in diesem Sommer trägt die Komm-in-die-Agentur-Welle wieder Agentursurfer ins Haus der Contentexperten. Wir freuen uns und hoffen, dass es ihnen mindestens so gut bei uns gefällt wie den Surfern 2017: