Agentursurferin Hanna lernt eine Menge über sich selbst

Ein bisschen was von Speed-Dating hat sie, die Kampagne “Komm in die Agentur”:  Studierende lernen innerhalb von acht Wochen vier verschiedene Agenturen und deren Projekte kennen – nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch. Die Agenturen wiederum lernen auf diesem Weg kreative Nachwuchskräfte kennen.

Die Profilwerkstatt nimmt zum zweiten Mal an der Kampagne teil. In diesen Wochen schnuppern bei uns “Agentursurfer” aus ganz Deutschland rein. Zuletzt haben wir Hanna Jonas bei uns in Darmstadt begrüßt. Die 21-Jährige studiert Medienkommunikation in Würzburg, nun war sie Zwischenmieterin im Haus der Contentexperten. Was sie erlebt und gelernt hat, erzählt sie uns zum Abschluss ihres Praktikums.

Hanna, wieso hast du dich in die Agenturwellen gestürzt und bist als Surfer bei “Komm in die Agentur” dabei?

Agentur heißt nicht gleich Agentur. In meinem Studium habe ich zwar viel über die Arbeit in Agenturen gelernt, was es für unterschiedliche Agenturen gibt und was man dort so macht – und auch, dass keine Agentur gleich ist. Aber ich wollte wissen, was das in der Praxis bedeutet. Und was gibt es da besseres, als in acht Wochen Einblick in vier verschiedene Agenturen zu bekommen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede vor Ort selbst mitzuerleben und für sich selbst zu lernen, was zu einem passt und was nicht?

Es ist ganz normal, dass nicht jede Aufgabe etwas für jeden ist. Wichtig ist, dass man für sich herausfindet, was man kann, wo man gerne hin möchte und welche Arbeit einen begeistert. Dafür ist das Agenturensurfing perfekt. Man bekommt so viele verschiedene Eindrücke und lernt auch über sich selbst eine Menge. Ich habe über mich selbst gelernt, was ich möchte, und auch was mir nicht so viel Spaß macht, was ich kann und wo ich noch mehr lernen kann. Das ist eine Erfahrung, die man sonst glaube ich nicht so einfach bekommt.

“Für mich ist die Profilwerkstatt ein Ort, an dem man sich trifft und gemeinsam am großen Ganzen arbeitet und sich am Ende gemeinschaftlich über das Geschaffene freut.”
– Hanna Jonas, Agentursurferin

Wie ist dein Eindruck von der Profilwerkstatt, den Kollegen und der Arbeitsumgebung?

Für mich ist die Profilwerkstatt ein Ort voller kreativer Ideen, an dem sich jeder mit seinen Stärken einbringen kann. Jeder kann hier Teil eines großen Prozesses sein, und dafür ist Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung wahnsinnig wichtig. Für mich ist die Profilwerkstatt ein Ort, an dem man sich trifft und gemeinsam am großen Ganzen arbeitet und sich am Ende gemeinschaftlich über das Geschaffene freut.

Inwieweit wurden deine Vorstellungen vom Agenturalltag erfüllt oder nicht?

Das Bild, das viele glaube ich vom Agenturalltag haben, ist die große Abwechslung, die solch ein Agenturleben durch die vielen verschiedenen Kunden und Aufgaben mit sich bringt. Diese Vorstellung hat sich auf jeden Fall bestätigt. Kein Tag und kein Kunde ist wie der andere, und das ist wahnsinnig spannend. Ich wusste am Morgen noch nicht, welche Aufgaben der Tag mit sich bringen würde.

Eine andere Vorstellung, die in meinem Kopf herumgegeistert ist: dass man eher für junge Start-Ups arbeitet. Dass das nicht so ist, ist mir natürlich sehr schnell klar geworden und ist eigentlich auch selbstverständlich. Auch große Konzerne, die schon lange am Markt sind, brauchen ab und zu eine neue Kommunikationsstrategie oder ein neu designtes Magazin mit starkem Content, um ihre Kunden zu erreichen.

Was hat dich in der Profilwerkstatt überrascht?

Mich hat vom ersten Moment an das schön gestaltete Büro und die mit Liebe eingerichteten Besprechungs- und Konferenzräume überrascht. Nicht jeder hat mitten im Büro ein Häuschen mit plätscherndem Teich davor stehen, in dem ein kleiner (Plastik-)Frosch sitzt. Das vermittelt irgendwie ein heimeliges Gefühl, wodurch man bei der Arbeit gleich noch viel mehr Spaß hat und sich pudelwohl fühlt.

Welcher Moment der letzten zwei Wochen wird dir vor allem in Erinnerung bleiben?

Es ist ein wahnsinnig schöner Moment, wenn man plötzlich feststellt, dass aus kurzen Begegnungen mit Kollegen ein freundschaftliches Gefühl entsteht. Mit Menschen zusammenzuarbeiten, mit denen man sich gut versteht, ermöglicht einen sehr produktiven Arbeitsprozess und bringt viele gute Ideen hervor, die manchmal sogar vielleicht nur im Spaß entstanden sind. Zu Kreativität und guten Ideen gehört eine entspannte Atmosphäre einfach dazu.

Was nimmst du vom Agentursurfing bei uns für dich mit?

Es gibt kaum etwas Wichtigeres, als Kommunikation. Sowohl innerhalb eines Unternehmens als auch die Kommunikation nach außen. Was genau möchte der Kunde? Wer übernimmt welche Aufgabe, welcher Kollege ist Experte für ein bestimmtes Thema? Ohne Kommunikation würde das alles nicht funktionieren und je besser die Kommunikation während des Projekts ist, desto besser ist auch das Endergebnis.

Wie sieht dein Agentur-Traumberuf aus?

Mein Agentur-Traumberuf sieht so aus, dass ich für Marken arbeiten kann, mit denen ich mich identifiziere. Wenn man für etwas arbeitet, wozu man selbst ein Bezug hat, fallen einem wahnsinnig viele kreative Ideen und Lösungen ein. Und gleichzeitig möchte ich herausgefordert werden und immer wieder ein bisschen mehr über meinen eigenen Schatten springen durch Aufgaben, die ich mir am Anfang vielleicht gar nicht zugetraut hätte.

Wofür begeisterst du dich in deiner Freizeit?

Ich bin gerne unter Menschen – am liebsten draußen im Grünen, im Theater oder Kino oder beim gemeinsamen Essen, bei dem man sich über Gott und die Welt unterhält und sich bis in die späte Nacht verquatscht. Was gibt es schöneres, als mit lieben Menschen seine Zeit zu verbringen?

In drei Worten: Agentur bedeutet für dich …?
1) Abwechslung
2) Vielfalt
3) Begegnungen

Herzlichen Dank! Viel Spaß noch bei “Komm in die Agentur” und alles Gute für deinen weiteren Agenturweg – schön, dass du bei uns warst!