Lust auf mehr Farbe

Weiße Wände, Glas und Beton, wohin man schaut – das will der Verband der deutschen Druck- und Lackfarbenindustrie e.V. (VdL) ändern und Menschen dazu inspirieren, mehr Farbe in ihr Leben zu lassen. Die Profilwerkstatt unterstützt ihn dabei mit der Konzeption und Durchführung einer aufmerksamkeitsstarken und farbenfrohen Content-Marketing-Kampagne. Beim Videodreh für den Kampagnenfilm trafen wir den Kommunikationsleiter des Verbands Alexander Schneider. Im Gespräch berichtet er, wieso ihm das Thema wichtig ist und was man von der Kampagne erwarten darf.

Alexander Schneider Verband der deutschen Druck- und Lackfarbenindustrie

Herr Schneider, wieso sind Sie der Meinung, dass das Thema Farbe mehr Aufmerksamkeit verdient?

Weiße Farbe, Stahl und Beton sind seit langem dominant und werden stilistisch als das einzig Wahre dargestellt. Ob Fassaden, Wohnungen, Autolacke oder Projekte im öffentlichen Raum – alles ist schwarz, weiß oder grau. Die Zurückhaltung bei farblicher Gestaltung scheint auch etwas typisch Deutsches zu sein – und ist meiner Meinung nach ziemlich langweilig. In anderen europäischen Ländern sind die Häuser und Städte viel farbenfroher, dort arbeitet man mutiger mit verschiedenen Farbtönen, zeigt damit Individualität und Lebensfreude. Farbe sagt unserer Meinung nach so viel aus, und man kann sich damit einfach individueller ausdrücken.

„Wir wollen den Menschen Mut machen, Farbe zu benutzen.”

Wie entstand die Idee, das Thema Farbe durch eine Content-Marketing-Kampagne in die Gesellschaft zu tragen?

Durch mehrere Studien haben wir festgestellt, dass die Menschen in ihrem Wohnumfeld farblich sehr zurückhaltend sind. Als vermeintlich praktischste Farbe wird meist Weiß benutzt. Gleichzeitig scheinen Viele die Lust am Renovieren zu verlieren. Zeit wird oft für Anderes eingesetzt, die kreative, persönliche Gestaltung des Umfelds verliert an Bedeutung. Wichtig: Uns geht es nicht darum, ein paar Töpfe bunte Farbe mehr zu verkaufen. Wir wollen aber den Menschen Mut machen, Farbe zu benutzen, mehr zu gestalten, sich kreativ auszudrücken und auszuprobieren. Mit dieser Idee sind wir an die Profilwerkstatt herangetreten. Dort wurde unser Anliegen sofort verstanden. Die Content-Marketing-Kampagne ist der beste Weg, es in die Welt hinauszutragen.

Die Kampagne ist vor Kurzem gestartet. Können Sie schon etwas zum weiteren Kampagnenverlauf verraten?

Neben redaktionellen Beiträgen auf der Kampagnenseite gibt es ja bereits einen emotionalen Kurzfilm und verschiedene Social-Media-Formate. Zu einem späteren Zeitpunkt wird es Influencer-Kooperationen und Gaming-Elemente geben. Die Ideen stammen aus der Feder der Profilwerkstatt und wurden mit uns in enger und kreativer Zusammenarbeit angegangen. Und ich bin froh, dass wir die Kampagne auch gemeinsam umsetzen – wir sind schließlich kein großer Verband, der das einfach mal aus dem Ärmel schüttelt.

Wie fühlt es sich an zu sehen, wie die Ideen nun real werden?

Das ist eine großartige Erfahrung. Vor allem den Film konnte ich mir vorher lediglich anhand des gescribbelten Storyboards nur grob vorstellen. Jetzt zu sehen, wie alles real wird und entsteht, ist fantastisch. Beispiel Fynn: Wir alle hatten eine genaue Vorstellung von dem Lausbuben, der sein Glück selbst in die Hand nimmt. Dann wurde die Idealbesetzung gefunden und jetzt schwingt er hier mit Zahnlücke seinen Pinsel. Das ist super!

Wir sind ja hier beim Dreh: Welchen Eindruck haben Sie bisher?

Alle sind sehr engagiert bei der Sache, wir haben tolles Wetter, und die Location ist spitze. Aber das Wichtigste ist das Team. Und da habe ich bisher mit der Profilwerkstatt nur positive Erfahrungen gemacht. Die sind immer gut drauf, und die Umsetzung wirkt hochprofessionell. Aber auch der Spaß kommt nicht zu kurz. Hier vor Ort in allen Einzelheiten zu sehen, wie aus all dem der Film entsteht, ist sehr interessant.

Auf einer Skala von 1 bis 10: Wie gespannt sind Sie auf das Ergebnis?

Natürlich 10, ist doch klar. Wir haben da sehr viel Zeit, Ideen und Engagement reingesteckt. Wir haben uns die Köpfe heiß geredet, Konzepte entworfen und lange überlegt, wie wir so ein großes Projekt strategisch angehen wollen. Es geht ja darum, ein neues Bewusstsein zu schaffen. Das ist ein ehrgeiziges Ziel.

Wenn Sie Ihre aktuellen Emotionen mit einer Farbe beschreiben müssten, welche wäre das?

Das wäre Gelb, da ich gerade vor allem neugierig auf das Ergebnis bin und hier vor Ort so viele kreative Dinge ablaufen.