Buddy Müller #folge17 #erklärcontent

Ob Agenturen, Fachpresse, Verbände oder Unternehmen – die Experten beharkten sich, wer denn nun als Erster Content Marketing und die zugehörigen Fachbegriffe erfunden, definiert und erklärt hat.
Damit ist nun Schluss. Dieses kleine Glossar beruht auf Insiderwissen und lässt im Content Marketing keine Fragen mehr offen.

Agentur, die: Heimat aller Hoffnungen und Enttäuschungen, Hort von Siegen und Niederlagen, oftmals von Auftraggebern als kostenloser Quell an Inspiration und Kreativität angesehen. Im gut gefüllten Kühlschrank befinden sich stets mehrere, meist frische Stücke Kuchen – mit kurzer Halbwertszeit.

Analyse, die: Einstieg in eine Kundenbeziehung. Von Vertrieblern reflexartig als Anlass für eine mehrstündige Präsentation angeführt: „Wir kommen gerne auf eine A. vorbei.“

Award, der: Knallharte Währung und Startpunkt des Agentur-Dreisprungs – ohne Award kein Ranking, ohne Ranking keine Pitches, ohne Pitches keine Aufträge.

Blahaj, der: Seltene Stofffisch-Art, die in den Gewässern Digitaliens beheimatet ist. Spendet Glück, ernährt sich u.a. von Worthülsen und gedroschenen Phrasen.

Budget, das: Hat man oder hat man nicht. Kunden haben immer zu wenig. Interne Projekte haben immer keines.

Content Marketing, das: Einzig und allein überlebende Medien-, Kommunikations- und Marketinggattung der Zukunft. Echt jetzt.

Cowboy, der: Häufig, meist abfällig benutzte Bezeichnung für Mitarbeiter von Agenturen, die in ihnen nicht angestammten Branchen oder Bereichen wildern.

Darmstadt: Digitale Hauptstadt Deutschlands und nördlichste Stadt Italiens. Gründungssitz einer mittlerweile zu den Top 5 zählenden Content-Marketing-Agentur -> Profilwerkstatt.

Datterich, der: Darmstädter Possenfigur; hat es faustdick hinter den Ohren. Rezitiert Sprüche von Tragweite; folgendes Motto etwa gilt für zahlreiche Kunden und Partner: „Bezahle, wenn mer Geld hat, des is kah Kunst, aber bezahle, wenn mer kahns hat, des is e Kunst.“

Deadline, die: Zeitgrenze, die nur der Projektleiter kennt. Wird von Kunden geflissentlich ignoriert und von Agenturmitarbeitern immer gerissen. Was ohne Folgen bleibt.

Designer, der: Ewiger und unverzichtbarer Gegenspieler des Texters und Redakteurs. In unterschiedlichen Reifegraden erhältlich: vom Junior bis zum Creative Director.

Düsseldorf: Hier ein Kölsch zu bestellen, lässt einen alt aussehen. Seit 2017 unterminiert die -> Profilwerkstatt die dort ansässige Agenturszene.

Eierlikör, der: Kreativstimulanz vor, während und nach einem -> Pitch. Kein Alkohol. Definitiv kein Alkohol.

Familie, die: Für Agenturmitarbeiter meist unbekanntes soziales Gefüge.

Glossar, das: Völlig überflüssige Zusammenstellung und Erläuterung von Fachbegriffen. Liest niemand und ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits veraltet.

Innovation, die: Bezeichnung für erfinderische Prozesse unterschiedlichen Ausmaßes. Im Briefing mit „Überraschen Sie mich“ beschrieben. Wurde in der -> Profilwerkstatt erfunden.

Journalist, der: Öffentliches Gewissen der Demokratie, ursprünglich in Redaktionen sozialisiert. Findet sich mit fortschreitendem Alter in Agenturen wieder. Übernimmt dort die Rolle des Gegenspielers zum -> Designer. Weitere Lebensformen als Unternehmens- oder Pressesprecher sind bekannt.

Jour fixe, der: Bezeichnung für regelmäßige Versammlung eines Kreises aus Führungskräften und solchen, die es werden wollen. Typisch: Einer spricht, niemand führt Protokoll.

Kapa, die: Abk. f. Kapazität, eingeführt von Leuten, die so wenig K. haben, dass sie dieses Wort abkürzen müssen.

Klause, die: Abk. f. Datterich-Klause. Nach der Figur des -> Datterich benanntes Refugium zum Feiern von gewonnenen -> Awards und Ertränken verlorener -> Pitches.

Kollege, der: Wichtigstes Mitglied des -> Teams. Im Zweifel Zuständigkeits-Übernehmer. Entwickelt sich nach Feierabend von der Karrierebremse zur besten Freundin/ zum besten Freund.

Kompetenz, die: Fähigkeit, Fertigkeit, Zuständigkeit. Fähigkeit und Fertigkeit sehen Agenturmitarbeiter prinzipiell nur bei sich. Zuständigkeit immer bei anderen, etwa beim -> Kunden. Der sieht es genau umgekehrt.

Kunde, der: Unbekanntes Wesen.

Marketing, das: Wir können es kurz machen: Gibt es nicht mehr lange. -> Content Marketing.

Meeting, das: Geselliges Beisammensein, meistens mit Geschäftszweck. Letzterer wird frühestens zehn Minuten vor Ende deutlich. Die restliche Zeit wird zur Vorbereitung des M. bzw. zum Einlesen verwendet.

München: Millionendorf, das NICHT am Rande der Alpen liegt. Macht -> Darmstadt den Ruf als nördlichste Stadt Italiens streitig. Seit 2015 in Haidhausen Standort der -> Profilwerkstatt.

Mitarbeiter, der: Stoffwechselnde Lebensform, deren Einfluss in Agenturen von deren Chefs in der Regel, also immer, unterschätzt wird. Hat enormes kreatives Potenzial und soziale Sprengkraft.

Ois Chicago!: Bestätigender Ausruf einer Hauptfigur der „Münchner Gschichten“. Oft im gleichnamigen Konferenzraum der -> Profilwerkstatt am Münchner Standort zu hören.

Pitch, der: Lebensmittelpunkt von Agenturen. Alle fiebern daraufhin wie der FC Bayern auf den Gewinn der Champions League. Ob gewonnen oder verloren: immer ein Grund, sich einen -> Eierlikör zu geben.

Präsentation, die: Auf Macs häufig in rosa oder hellblau wiedergegebenes, bahnbrechendes und bis in alle Ewigkeit beeindruckendes Konzeptpapier im Querformat. Grundregel: Erstelle 162 Charts und schaffe nur 57 zu zeigen.

Profilwerkstatt, die: Für Buddy Müller ist es die weltweit größte Content-Marketing-Agentur Deutschlands. Für alle anderen, Mitarbeiter, Kunden, Freunde ist die P. seit 1994 Kreativinsel, Konstante, Rückendeckung, sogar Heimat und Teil der Familie – kurz: eine Wow-Company!

Ressourcen, die: Schwer zu beschreiben, weil nie genug vorhanden. Als „Keine R.“ Totschlagargument in Diskussionen mit Kunden und Kollegen.

Sir Quickly: Porzellanschwein, in das Mitarbeiter Gebühren für Flüche und Schimpfwörter zahlen. Flatrate-Buchung ist möglich. Echt geile Sache!

Team, das: Abk. für: Toll, ein anderer macht´s. Alt, aber leider wahr.

Teams, das: Kommunikatives Zentrum von Office 365 mit großem Unterhaltungswert und zufälliger Verteilung der Arbeit. Nicht zu verwechseln mit -> Team. Dort wird die Arbeit strategisch verteilt.

Telko, die: Willkommene Ergänzung eines -> Meetings, regelmäßig und standortübergreifend. Kennzeichnend: technische Überraschungen, die von T. zu T. anders sind. Es gilt: Nicht reproduzierbare Fehler werden durch Videoeinsatz verstärkt.

Verband, der: 1) Wichtige soziale Gruppierung von Leidensgenossen innerhalb einer Branche. Die Ausrichtung ist nicht so wichtig, Hauptsache, man bekommt dadurch ein Netzwerk.
2) Von verbandsaktiven Geschäftsführern gerne angeführter Reisegrund. Führt zwangsläufig zum FTL-Status, zum Wissen von Interna und zu erhöhten Leber- und Adrenalinwerten.

Vino, ins: Da geht man hin. Unter dem Deckmantel eines Darmstädter Kaffee- und Weinspezialisten agierendes, zentral gelegenes Brainstorming-Zentrum für Content-Marketing-Agenturen.

Werber, der: Kann nur „Visuals“ und „Copy“, keine Inhalte, im Zweifel auch kein Content Marketing. Wird auch als -> Cowboy bezeichnet.

Wettbewerber, der: Gibt es nicht. Nicht wirklich.

Sie vermissen einen Fachbegriff? Kein Problem. Schreiben Sie an buddy.mueller@profilwerkstatt.de. Es gibt nichts, was er nicht bereits vor Ihnen gedacht, erfunden und definiert hat. 

Alle bisherigen Folgen von „Buddy Müller“
finden Sie auf
www.profilwerkstatt.de.

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