Responsive Design dreht am Rad

Jeder, der sich mit digitalen Kommunikationstrends beschäftigt, kommt schon lange nicht mehr am Begriff Responsive Design vorbei. Diese Innovation aber ist mehr als das, was die IT-Abteilung umsetzt. Vier motivierende Tipps für digitale Kommunikationsprojekte zeigen, was eigentlich dahinter steckt:

Tipp 1: Agil arbeiten und neue Prozesse zulassen

Digitale Kommunikationsansätze werden immer komplexer. Damit gute Lösungen entstehen, braucht es vor allem neue Denk- und Herangehensweisen. Das Wasserfallmodell mit einer linearen Vorgehensweise versagt bei digitalen Herausforderungen zu oft. Als Basis muss ein „responsiver Workflow“ her. Beim Etablieren einer agilen Arbeitsweise können entsprechende Tools  unterstützen. Neue Prozesse sind dabei aber genauso wichtig: Sich im Team regelmäßig zusammensetzen, damit sich alle Beteiligten abstimmen, um das Projekt gemeinsam voranzubringen, ist das A und O.

Responsive Workflow eines Website-Relaunchs. © Profilwerkstatt

Responsive Workflow eines Website-Relaunchs. ©Profilwerkstatt

Tipp 2: Design als Storydesign verstehen

Design arbeitet für Content – und nicht umgekehrt. Das Motto muss heißen: Content first. Eine gut durchdachte und im Vorfeld erstellte Content-Strategie ist wichtig für ein erfolgreiches Digitalprojekt. Ohne Analyse und Konzeptionsphase keine Strategie und ohne Strategie kein Erfolg bei der Zielgruppe.

Denn schon lange bevor die Branche über „mobile first“ oder „content-driven design“ diskutiert hat, ging es um zwei essenzielle Fragen: „Welche Probleme hat meine Zielgruppe? Welche Lösungen möchte meine Zielgruppe finden, lesen und weiterempfehlen?“ Fazit: Design und Usability sind wichtig, aber Inhalt ist das Wichtigste.

Tipp 3: Think out of the Textbox

Eine gute Website hat eine Story, eine Dramaturgie und ist auf allen internetfähigen Endgeräten abbildbar. Das ist die Pflicht von heute, um die kein Unternehmen mehr herum kommt. Die Kür von morgen besteht darin, die multimedialen Möglichkeiten, die es gibt, zu nutzen. Und zwar mit nur einem Ziel: Die Besucher der Website unterhalten und am Ende zum heiß geliebten Call-To-Action verführen. Deshalb: Denken Sie multimedial und werten Sie Inhalte für den Nutzer auf. Die Spielwiese der digitalen Möglichkeiten bietet alles, was Sie brauchen. Packen Sie komplexe Sachverhalte in verständliche Erklärfilme, wandeln Sie monotone Textwüsten in animierte Infografiken um und zeigen Sie hochwertige und authentische Fotos.

Tipp 4: testen, analysieren, verbessern, testen, analysieren, verbessern …!

Ein digitales Projekt ist kein gedrucktes Heft. Amen. Durch ständig neue Technologien verändern sich nicht nur Herausforderungen, sondern auch das Nutzerverhalten. Digitale Projekte sind wie Kinder: Sie kommen auf die Welt, sie wachsen, lernen und entwickeln sich immer weiter. Nach dem Launch einer Website oder dem Upload einer App heißt es deshalb: Das Kind ist jetzt auf der Welt. Jeder der Kinder hat, weiß, dass die Arbeit jetzt erst richtig anfängt. Das betrifft Anpassungen im Workflow der Content-Erstellung, genauso aber auch das Auswerten von Erfolgen und Misserfolgen.

Nie zuvor gab es die Möglichkeit, über Analysetools so schnell und gezielt auszuwerten, welche Inhalte gut und welche weniger gut bei der Zielgruppe ankommen. Und genau an diesen Zahlen müssen sich Digitalprojekte messen lassen. Denn darin liegt deren Potenzial – die Chance, Inhalte kontinuierlich verbessern.